Kritik an RadroutePlus Bad Bramstedt-Hamburg: Zu viele offene Fragen erfordern eine erneute kritische Prüfung!

In seiner Sitzung vom 19. Februar 2025 befasste sich der Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität (KUM) der Bezirksversammlung Hamburg-Nord erneut mit den Planungen zur RadroutePlus in Langenhorn. Gegenstand war das erste Teilstück von der Langenhorner Chaussee über die Fibigerstraße und den Neuberger Weg bis hin zur angedachten Aufleitung auf die alte Gütergleistrasse Hohe Liedt (Planungsabschnitt 1 N24).
Monika Grodt-Kuhn (FDP), Mitglied im Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität:
„Leider sind unsere Bedenken hinsichtlich des Verlaufs der Radroute Plus noch nicht abschließend geklärt und unsere Fragen dazu noch nicht zufriedenstellend beantwortet worden. Wir möchten für alle Verkehrsteilnehmenden die bestmögliche Lösung, damit die Bürgerinnen und Bürger zufrieden sind und mit den dann getroffenen Entscheidungen gut leben können. Dies bedarf eines immer wiederkehrenden Prozesses von Abwägen und Austausch, insbesondere mit den Bürgerinnen und Bürgern, die von dem Bau dieser RadroutePlus - in welcher Form auch immer - betroffen sein werden. Es ist sehr begrüßenswert, dass das Bezirksamt den Mitgliedern des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität die Möglichkeit gibt, in einem Fachgespräch die aufgeworfenen Fragen zu diskutieren und so die bestmögliche Lösung zur Radroute Plus zu schaffen.“
Hintergrund:
Die Radroute Plus ist als hochstandardisierte, möglichst Kfz-freie Radverbindung konzipiert, die entweder selbstständig oder zumindest als Fahrradstraße mit klarer Priorität für den Radverkehr geführt werden soll. Seit 2023 wurden der Bezirksversammlung Hamburg-Nord abschnittsweise immer konkretere Planungen vorgelegt und im Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität beraten. Auch Formate der Bürgerbeteiligung waren Bestandteil der bislang durchgeführten Planungsschritte. Im letzten Jahr stellte das Bezirksamt die konkrete Planung für die Bereiche der Güterbahntrasse, der Fibingerstraße, Im Grünen Grunde sowie der Rathenaustraße vor.
Seit der zweiten Planverschickung zu diesem ersten Teilstück im November 2024 sind jede Menge Detailfragen aufgelaufen und Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern aus dem betroffenen Planungsgebiet eingegangen. Diese Umstände erfordern nochmals eine genaue Bewertung des Vorhabens aus finanzieller und planerischer Perspektive.